Europäische Zentralbank warnt: US-Drängen auf Krypto-Politik könnte Finanzkrisenrisiko verbreiten

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat vor den Konsequenzen der aggressiven Unterstützung der Kryptowährungsbranche durch die Vereinigten Staaten gewarnt und erklärt, dass der Anstieg von Dollar-Stablecoins das europäische Finanzsystem destabilisieren könnte. Laut einem von POLITICO erhaltenen Politikdokument hat die EZB nur wenige Monate nach Inkrafttreten des Rahmens für Märkte in Krypto-Assets (MiCA) dessen Überarbeitung gefordert. Im Zentrum der Kontroverse steht die US-Reform, die von Präsident Trump unterstützt wird und den europäischen Markt mit dollar-denominierten Stablecoins überschwemmen könnte. Die EZB ist besorgt, dass dies dazu führen könnte, dass europäisches Kapital in amerikanische Vermögenswerte fließt, die finanzielle Souveränität der EU untergräbt und Banken einem Liquiditätsrisiko aussetzt. Die EZB warnt, dass europäische Emittenten ohne strengere Einschränkungen einem Rücknahmedruck sowohl von EU- als auch von ausländischen Inhabern ausgesetzt sein könnten, was potenziell zu einem finanziellen "Run" führen und verbundene Institutionen schädigen könnte.