Krypto News: Bärenmarkt beginnt! Das raten Experten

• Ein Rückgang um 20 % gilt oft als Bärenmarkt, reicht bei Krypto jedoch nicht.
• Analystin Leshka.eth sieht vier von neun Warnsignalen für einen Bärenmarkt bereits als ausgelöst an.
• Ki Young Ju erkennt in den On-Chain-Daten eine klare Abwärtsbewegung bei Bitcoin.
• Trader ArthurFleck sieht eine 80%ige Wahrscheinlichkeit für ein abgeschlossenes Top.
• Liquidität und geopolitische Nachrichten beeinflussen Bitcoins mittelfristige Entwicklung entscheidend.

Ein Bärenmarkt liegt vor, wenn der Kurs deutlich und anhaltend fällt – meist über 20 Prozent vom vorherigen Hoch. Solche Phasen gehen oft mit sinkender Marktaktivität, pessimistischer Stimmung und schwachem Wirtschaftsumfeld einher. Im Gegensatz dazu sind Korrekturen in einem Bullenmarkt kürzer und weniger ausgeprägt.

Ein Bärenmarkt bei Bitcoin wird jedoch nicht einheitlich definiert. Zwar gilt ein Rückgang von über 20 Prozent vom letzten Hoch als klassischer Maßstab in den traditionellen Märkten, doch diese Grenze reicht im Kryptomarkt nicht aus. Aufgrund der hohen Volatilität sind solche Rückgänge selbst in Bullenmärkten keine Seltenheit. Entscheidend ist daher nicht allein der prozentuale Verlust, sondern auch weitere Faktoren.

Bei Kryptowährungen ist die Abgrenzung also schwierig, da starke Schwankungen selbst in Aufwärtsphasen häufig sind. Nach einer rund 30-prozentigen Korrektur vom Allzeithoch handelt Bitcoin derzeit in einer stabilen Seitwärtsbewegung. Während einige Experten dies als normale Konsolidierung sehen, werten andere die Entwicklung als Beginn eines potenziellen Bärenmarkts.

Doch was raten Experten, die einen Bärenmarkt für wahrscheinlich halten?

Krypto Prognose: Bärenmarkt wird immer wahrscheinlicher

Die Analystin Leshka.eth warnt vor einer möglichen Trendwende am Kryptomarkt. In einem ausführlichen Thread beschreibt sie neun zentrale Indikatoren zur Erkennung eines Zyklushochs. Aktuell seien bereits vier dieser Warnsignale aktiv. Zwar bedeute das nicht zwingend das Ende des Bullenmarkts, doch ein längerer Stillstand bis Jahresende sei möglich. Sollten in den kommenden Monaten weitere Indikatoren auslösen, könne dies ein deutliches Zeichen für den Beginn eines mehrjährigen Bärenmarkts sein.

Vorsicht bleibe insoweit geboten – Anleger sollten Indikatoren wie den Py Cycle Top, MVRV-Z-Score oder Mayer Multiple unbedingt beobachten.

BEAR MARKET HAS STARTED!

I shared a detailed thread on the key indicators to spot the market peak and the start of the bear market.

Now, 4 out of 9 indicators have already triggered.

This doesn't necessarily mean the bull market is over, but it could signal a pause lasting at… https://t.co/J0ehg1rLq2

— Leshka.eth ⛩ (@leshka_eth) April 19, 2025

Der Krypto-Analyst Ki Young Ju hatte sich bereits vor einigen Wochen vorsichtig gezeigt und eine bärische Marktphase prognostiziert. Seiner Einschätzung nach ist der aktuelle Bitcoin-Zyklus abgeschlossen, die kommenden Monate könnten durch stagnierende oder fallende Kurse geprägt sein.

Ausschlaggebend ist ein zusammengesetzter On-Chain-Indikator, der mittels Principal Component Analysis mehrere Kennzahlen wie MVRV, SOPR und NUPL zusammenführt. Dieses Modell auf 365-Tage-Basis zeigt laut Ju aktuell eine klare Abwärtsbewegung. Hinzu kommt: Trotz hoher Volumina rund um die Marke von 100.000 US-Dollar blieben neue Höchststände aus. Auch der Rückgang bei den ETF-Zuflüssen über mehrere Wochen sowie das Fehlen signifikanter On-Chain-Aktivität deuten auf eine abnehmende Dynamik hin.

#Bitcoin bull cycle is over, expecting 6–12 months of bearish or sideways price action. pic.twitter.com/f80bnNhjy4

— Ki Young Ju (@ki_young_ju) March 17, 2025

Der Trader ArthurFleck erklärt derweil, dass Bitcoin seiner Einschätzung nach nun endgültig in einen Bärenmarkt eingetreten ist. Diese Erkenntnis falle ihm nicht leicht, da er selbst noch auf weitere Gewinne gehofft habe. Dennoch sieht er die Wahrscheinlichkeit, dass das Top bereits hinter uns liegt, bei etwa 80 Prozent. So betont er, seit 2017 zahlreiche Marktspitzen und -tiefs korrekt vorhergesagt zu haben – darunter das Tief 2018 bei 3.200 US-Dollar und das Top 2019 bei 14.000 US-Dollar.

BREAKING. BTC HAS NOW OFFICIALLY ENTERED THE BEARMARKET.

Trust me I have been staring at this post for ages now not wanting to post it. I also needed more juice from this cycle but we take what we get

There is a possibility im wrong but it shrinks very fast. I just know when…

— ArthurFleck🃏 (@J0kerCrypt0) March 7, 2025

ArthurFleck sieht den Bärenmarktbeginn mit dem Launch von Trumps Memecoin bestätigt. Wenige Wochen später folgte ein MACD-Cross im Wochenchart – für ihn ein klares, historisch zuverlässiges Signal ohne Fehlsignale

Abschließend warnt er vor scheinbaren Erholungen, die Anleger in falscher Sicherheit wiegen könnten, während der Markt bereits abverkauft wird. Wer hier noch einsteigt, wird Exit-Liquidität für andere Investoren.

Bärenmarkt oder Bärenfalle? Die Entscheidung steht bevor

Ob Bitcoin aktuell wirklich in einen Bärenmarkt übergeht, bleibt unklar. Zwar mehren sich die Anzeichen für eine nachlassende Dynamik, doch ein endgültiges Urteil ist schwer zu fällen. Denkbar ist auch eine längere Seitwärtsphase innerhalb eines übergeordneten Aufwärtstrends. Zugleich war Bitcoin zuletzt trotz globalem Handelskrieg relativ resilient.

Besonders entscheidend für die weitere Krypto-Prognose ist die globale Liquiditätslage. Historisch zeigt sich eine enge Korrelation zwischen Bitcoin und der Verfügbarkeit von Kapital im Finanzsystem. Sollte es zu neuen geldpolitischen Lockerungen kommen, etwa durch Zinssenkungen oder Anleihekäufe der Zentralbanken, könnte dies Bitcoin erneut Auftrieb geben. Die Kryptowährung gilt als effizientes Asset zur Absorption von Liquidität.

Gleichzeitig bleibt der Markt stark durch geopolitische Entwicklungen beeinflusst – etwa durch jüngste handelspolitische Maßnahmen der USA. Solche Ereignisse können kurzfristig erhebliche Kursausschläge auslösen und das Momentum in beide Richtungen verschieben. Noch lässt sich der Bitcoin-Bärenmarkt nicht bestätigen – alles scheint 2025 möglich.

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