• Das D.O.G.E. unter der Leitung von Elon Musk leitet eine Überprüfung der SEC wegen ihrer zahlreichen Zwangsmaßnahmen gegen Kryptounternehmen in die Wege.
    Sollten sich diese in ihrer Vielzahl als unangemessen oder willkürlich herausstellen, stünde der Vorwurf des Amtsmissbrauchs im Raum    .

Das  D.O.G.E. (Department of Government Efficiency) hat eine Untersuchung der US-Börsenaufsicht SEC eingeleitet. Es ruft die Öffentlichkeit zur Mitarbeit auf und bittet darum, Informationen über die Handlungen der SEC mitzuteilen. In einem Tweet heißt es:

„Das DOGE bittet die Öffentlichkeit um Hilfe! Bitte teilen Sie diesem Konto Ihre Erkenntnisse über die Aufdeckung und Beseitigung von Verschwendung, Betrug und Missbrauch mit.“

Zusätzlich zu diesem Aufruf an die Öffentlichkeit hat das D.O.G.E. einen Antrag auf Zugang zu einem als geheim eingestuften System des IRS (Internal Revenue Service) gestellt, mit dem Ziel, seit langem bestehende Ineffizienzen innerhalb der US-Regierung aufzudecken. Der IRS ist ein Bundesfinanzamt der USA, das es in dieser Form in Deutschland nicht gibt. Sollte diesem Antrag stattgegeben werden, hätten die D.O.G.E. Beamten Zugang zu sensiblen IRS-Daten, einschließlich Steuererklärungen und Bankinformationen.

Cardano-Gründer reagiert

Die Ankündigung der SEC-Prüfung durch die DOGE hat zu gemischten Reaktionen geführt. Charles Hoskinson, Gründer von Cardano, reagierte positiv auf die Untersuchung, indem er ein GIF eines Mannes mit der Bildunterschrift  „So happy“ teilte. Seine Reaktion spiegelt eine breitere Stimmung in der Krypto-Community wider, in der viele die Prüfung als eine dringend benötigte Intervention in der Handhabung der Kryptoregulierung durch die SEC sehen. Obwohl die SEC Hoskinson nicht direkt wegen Verstößen gegen das Wertpapierrecht angeklagt hat, hat sie ADA in Klagen gegen Börsen wie Coinbase und Binance, zusammen mit anderen Token wie Polygon (MATIC) und Filecoin (FIL), als Wertpapier eingestuft.

In ähnlicher Weise hat der Chief Legal Officer von Coinbase,  Paul Grewal, eine Regel vorgeschlagen, die die SEC verpflichtet, die Anwaltskosten für Beklagte zu erstatten, die ihre Klagen erfolgreich anfechten. 

https://x.com/iampaulgrewal/status/1891532592593150322?

In der Zwischenzeit hat der Chief Legal Officer von Ripple, Stuart Alderoty, wichtige Entwicklungen im SEC./.Ripple-Fall angedeutet und erklärt: „Ich habe die Belege.“

Diese kryptische Bemerkung deutet darauf hin, dass wichtige Dokumente, die das Vorgehen der SEC offenlegen, bald an die Oberfläche kommen und möglicherweise den Ausgang des immer noch laufenden Rechtsstreits beeinflussen.

Diese Reaktionen sind angesichts der aggressiven Haltung des Ex-SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zur Regulierung von Kryptowährungen zu erwarten. In einer Rede aus dem Jahr 2021 bezeichnete Gensler den Markt als „den Wilden Westen“ und unterstrich damit seine harte Herangehensweise an die Überwachung der Branche. Gerichtsanträge in mehreren Krypto-Fällen, einschließlich solcher mit Binance, Coinbase und Lejilex, haben Fristverlängerungen beantragt, wobei sie als Begründung potenzielle neue Erkenntnisse durch die neu eingerichtete Crypto Task Force anführen.

Diese Verlängerungen könnten mit der Bestätigung von Paul Atkins als SEC-Vorsitzender zusammenfallen. Die Ernennung von Mark Uyeda zum kommissarischen Vorsitzenden und die Leitung der Task Force durch Hester Peirce deuten darauf hin, dass die SEC ihren Ansatz bei der Bearbeitung von Krypto-Fällen ändert, insbesondere bei Fällen, die keinen Betrug beinhalten.