Bitcoin überschreitet 100,000-Dollar-Marke und erreicht im Zuge der Rallye nach den Wahlen ein neues Allzeithoch

Der Preis der ersten Kryptowährung, Bitcoin, überschritt am späten Mittwochabend die 100,000-Dollar-Marke und erreichte im Zuge einer anhaltenden Rallye ein neues Allzeithoch.

Derzeit wird Bitcoin bei 102,504 USD gehandelt, was einem Anstieg von 6.15 % in den letzten 24 Stunden entspricht. Seine Marktkapitalisierung hat 2.03 Billionen USD überschritten, was einem ähnlichen Wachstum von 6.20 % im gleichen Zeitraum entspricht, wie CoinMarketCap berichtet. Im letzten Monat ist der Wert von Bitcoin um mehr als 49 % gestiegen, und seit Anfang Oktober, als sein Preis bei etwa 67 USD lag, hat er über 60,000 % zugelegt.

Laut Daten von SoSo Value verzeichneten Bitcoin-Spot-Exchange-Traded Funds (ETFs) gestern einen Nettozufluss von insgesamt 557 Millionen US-Dollar. 

In verwandten Nachrichten, Federal Reserve Vorsitzender Jerome Powell zog einen Vergleich zwischen Bitcoin und Gold, was zu einer positiven Stimmung auf dem Kryptowährungsmarkt beitrug. Er betonte, dass beide Vermögenswerte Ähnlichkeiten aufweisen, und stellte sie dem US-Dollar gegenüber.

Der jüngste Preisanstieg wurde zusätzlich unterstützt durch die Ankündigung, dass Paul Atkins, Gründer und CEO von Patomak Global Partners, vom designierten Präsidenten Donald Trump zum Leiter des US- Securities and Exchange Commission . Paul Atkins, der als Co-Vorsitzender der Token Alliance der Digital Chamber und als Berater von Reserve bekannt ist, war zuvor von 2002 bis 2008 Kommissar bei der SEC unter dem ehemaligen Präsidenten George W. Bush.

Institutionelles Interesse und ETF-Zuflüsse treiben historisches BTC-Wachstum voran

Der Wertanstieg von Bitcoin begann schon lange vor den jüngsten Wahlen in den USA und wurde durch das zunehmende Interesse an digitalen Vermögenswerten als Instrument zur Absicherung gegen Inflation und als langfristige Anlagemöglichkeit angetrieben. Die Marktstimmung erhielt nach Donald Trumps Sieg im letzten Monat zusätzlichen Auftrieb, da Analysten spekulierten, dass seine Regierung klarere Vorschriften für Kryptowährungen einführen könnte, was dem Markt insgesamt zugute kommen könnte.

Das Engagement von Institutionen und Unternehmen war ein bemerkenswerter Treiber des Bitcoin-Preisanstiegs. Im November beispielsweise kündigte MicroStrategy – der größte börsennotierte Bitcoin-Inhaber – den Kauf weiterer 15,400 Bitcoin für 1.5 Milliarden Dollar an. Solche spektakulären Übernahmen haben das Vertrauen von Großanlegern in Bitcoin als wertvolles Anlagegut gestärkt.

Ein weiterer wichtiger Faktor war der Anstieg der Spot-ETF-Zuflüsse in den Vereinigten Staaten. Daten von Glassnode zeigen, dass der November einen neuen Rekord für Spot-Bitcoin-ETFs mit Zuflüssen von insgesamt 6.1 Milliarden Dollar verzeichnete. Der IBIT-Fonds von BlackRock machte den größten Teil dieser Aktivität aus und zog im vergangenen Monat Zuflüsse von 5.4 Milliarden Dollar an. Dieses gesteigerte Interesse an Anlageprodukten hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Kryptowährung die 100,000-Dollar-Grenze überschritten hat.