Der südkoreanische Präsident erklärt den Ausnahmezustand, was zu Rückgängen auf den lokalen Kryptomärkten führt
Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol hat am Dienstagabend Ortszeit den Ausnahmezustand verhängt. Die Erklärung führte zu einem Einbruch der Kryptowährungen an koreanischen Börsen. Die mobile Handels-App von Upbit ist derzeit wahrscheinlich aufgrund eines Anstiegs des Datenverkehrs nicht zugänglich.
Die Kryptowährungspreise stürzten auf Upbit, Südkoreas größter Krypto-Börse, ab, als der Präsident des Landes, Yoon Suk-yeol, am Dienstagabend gegen 22:30 Uhr Ortszeit das Notstandsgesetz verkündete.
Präsident Yoon kündigte in einer Fernsehansprache an, dass das Notstandsgesetz durchgesetzt werde, um „ein liberales Südkorea vor den Bedrohungen durch die kommunistischen Kräfte Nordkoreas zu schützen und staatsfeindliche Elemente zu beseitigen“, so CNN.
Das Kriegsrecht in Südkorea bezieht sich auf die Auferlegung direkter militärischer Kontrolle über zivile Regierungsfunktionen, typischerweise als Reaktion auf eine erhebliche Bedrohung der öffentlichen Ordnung. Laut der lokalen Nachrichtenagentur Hankyoreh erfolgte die letzte Notstandsgesetz-Erklärung in Südkorea im Jahr 1980.
Die Erklärung führte dazu, dass die Mehrheit der Kryptowährungen auf Upbit, Bithumb und Coinone, den am häufigsten genutzten Krypto-Börsen des Landes, abstürzte. Bitcoin fiel auf Upbit zeitweise um etwa 12 %, während Tether USDT einmal auf 1.200 koreanische Won fiel, was etwa 84 Cent entspricht. Auch bei den meisten Altcoins, darunter Ripple XRP, Shiba Inu und Dogecoin, wurden zweistellige Rückgänge festgestellt.
Der Upbit Market Index, der die Leistung der 30 marktstärksten Token der Börse misst, fiel in den letzten 24 Stunden um 13,28 %.
Die mobile Handels-App von Upbit ist derzeit nicht zugänglich, wahrscheinlich aufgrund eines Anstiegs des Datenverkehrs.
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