USA könnten unter Trump 78 Mrd. in Bitcoin investieren

Der politische Wandel in den USA ist vollbracht. Unter einer neuen republikanischen Regierung, die am 20. Januar 2025 antritt, könnte der nordamerikanische Staat mehr als 78 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investieren, um fünf Prozent seiner Versorgung zu erwerben. Die Langzeitfolgen könnten ein nie dagewesenes Ausmass erreichen.

USA könnten unter Trump 78 Mrd. in Bitcoin investieren

Die USA könnten unter Trump rund 78 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investieren – und das wohl bemerkt zum aktuellen Kurs. Davon geht James Butterfill vom Vermögensverwalter CoinShares aus.

In der Realität könnte diese Summe noch ein grösseres Ausmass erreichen, denn bis zu Trumps Amtsantritt werden noch zwei Monate vergehen. Folgt die US-Regierung dem Konzept, würde sich der Kauf höchstwahrscheinlich über Jahre hinziehen. Welchen Marktwert Bitcoin bis dahin erreicht, lässt sich heute noch gar nicht ausmalen.

Butterfill beruft sich in seinem Beitrag auf einen Gesetzesentwurf namens Bitcoin Act. Der Vorschlag stammt von der republikanischen Senatorin Cynthia Lummis. Lummis ist als überzeugte Unterstützerin des Bitcoin sowie der Kryptobranche bekannt.

Erstmals präsentierte sie ihre Idee öffentlichkeitswirksam während der Bitcoin Conference 2024 im Juli in Nashville. Dort gab auch der neu gewählte US-Präsident Donald Trump eine Rede zum Thema Krypto.

Lummis’ Vorschlag: Die USA sollen den Bitcoin als Währungsreserve anlegen. Seit ihrer Präsentation wurde diese Idee immer wieder mit Trump selbst in Verbindung gebracht. Fakt ist aber: Donald Trump kündigte nie öffentlich die Etablierung einer Bitcoin-Reserve an.

Laut Aussagen seines Beraters David Bailey hatte Trump die Idee im persönlichen Gespräch mit ihm bereits in Betracht gezogen. Eine entsprechende öffentliche Ankündigung blieb trotz der Erwartung vieler Enthusiasten während seiner Rede in Nashville hingegen aus.

In ihrem Gesetzesentwurf fordert Senatorin Lummis “die Implementierung eines fünfjährigen Plans zum Erwerb von rund fünf Prozent der Maximalversorgung des Bitcoins.”

Das Ziel sei es, dem US-amerikanischen Staat ein ähnlich ausgeprägtes Vermögen in Bitcoin zu verschaffen, wie bereits in Gold besteht. Bitcoin weist eine Maximalversorgung von 21 Millionen BTC auf. Fünf Prozent entspricht 1,05 Millionen BTC.

Bereits heute verfügen die USA über 207.189 Bitcoin, welche die Behörden im Zuge von Konfiszierungen einsammelten.

Schon gewusst? BTC erreicht durch den Wahlerfolg Trumps bereits zwei neue Allzeithochs!

Diese einflussreichen Personen fordern eine Bitcoin-Reserve der USA

Am 5. November stimmten die Wähler in den USA ab. Das Ergebnis fiel eindeutig zum Vorteil Donald Trumps aus. Am 20. Januar 2025 tritt der 78-Jährige seine zweite Amtszeit als US-Präsident an.

Bereits kurz nach seinem Wahlerfolg forderten einflussreiche Personen öffentlich die Herstellung einer Bitcoin-Reserve durch die USA.

Senatorin Lummis hält den Erfolg des von ihr selbst vorgeschlagenen Bitcoin Acts bereits für unausweichlich.

“Wir stellen eine Bitcoin-Reserve her!  🇺🇸 🇺🇸 🇺🇸”, schrieb die Politikerin gestern, nachdem der Erfolg Trumps bekannt war.

Auch Trumps persönlicher Berater in Krypto-Fragen griff das Thema heute erneut auf. Er fordert eine rasche Reaktion des neuen Präsidenten.

“Die USA sind dem Risiko ausgesetzt, überholt zu werden. Wir müssen so schnell wie möglich eine strategische Bitcoin-Reserve schaffen”, erklärte Bailey.

Prinzipiell dürfte der neuen republikanischen Regierung nichts im Weg stehen. Sie verfügt in beiden Kammern des Bundesparlaments über eine Mehrheit und bekleidet die Regierungsämter.

“Trump hat den Senat und das Repräsentantenhaus auf seiner Seite. Er hat ein Mandat. Die Konditionen sind geschaffen, um das in den ersten 100 Tagen durchzusetzen”, schreibt Bailey euphorisch.

Zur Umsetzung des Plans bedarf es womöglich noch Überzeugungsarbeit gegenüber Trump, zu dem Bailey aber einen direkten Draht pflegt.

Darum wäre eine Bitcoin-Reserve extrem positiv

Analyst Butterfill hält eine Bitcoin-Reserve für extrem positiv. Würden die USA den Bitcoin als staatliche Reserve einsetzen, könnte sich dieses Vorbild rasch auf weitere Länder ausbreiten und so ein neues Interesse an BTC in Gang setzen. Weitere Kursgewinne wären die Folge.

Inzwischen bestehen einige Lobby-Organisationen, die sich für die Förderung von Krypto engagieren – und zwar mit kräftigen Investitionen. Dank der Ausgaben durch Fairshake, Defend American Jobs und Protect Progress sei es möglich, die letzten kritischen Abgeordneten umzustimmen, die für eine Mehrheit zugunsten des Bitcoin Act nötig sind.

Wie wahrscheinlich der Erfolg einer Bitcoin-Reserve in der US-amerikanischen Gesetzgebung ist, lässt sich letztlich noch nicht abschätzen. Öffentliche Daten zeigen, dass der Gesetzesentwurf bislang nur vor einem Komitee des Senats verlesen wurde.

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