Die australische Wertpapier- und Investitionskommission hat den ehemaligen Leiter der Mine Digital-Börse, Grant Coltup, wegen Betrugs angeklagt, nachdem ein Kunde der Website keine Bitcoins erhalten hatte, für die er im Juli 2022 etwa 1,47 Millionen US-Dollar bezahlt hatte.
Das Opfer gab an, dass der CEO der Handelsplattform die von ihm erhaltenen Gelder zur Begleichung der Verpflichtungen des Unternehmens oder für persönliche Bedürfnisse verwendet habe.
Mine Digital war als Kryptowährungsbörse unter ACCE Australia Pty Ltd tätig und bot von Mai 2019 bis September 2022 Handelsdienstleistungen an. Die Website stellte im September 2022 ihren Betrieb ein und ihre Kunden forderten seitdem eine Rückerstattung von mehr als 16 Millionen US-Dollar.
Der Betrugsvorwurf in Höhe von 1,47 Millionen US-Dollar war nicht der erste, mit dem die bankrotte Börse in den letzten Jahren konfrontiert wurde. Eine Untersuchung der Australian Financial Review ergab, dass Mine Digital gravierende Unstimmigkeiten in seinen Finanzberichten aufwies.
Den veröffentlichten Daten zufolge betrug das verwaltete Vermögen des Unternehmens lediglich 20 US-Dollar, während die Gläubiger der Börse einen Verlust von über 000 Millionen US-Dollar meldeten.
Im Januar 2023 wurde Coltap wegen einer Straftat angeklagt, die ihm eine Gefängnisstrafe von bis zu 20 Jahren droht. Die Verhandlung zu dieser Klage findet am 16. Dezember 2024 statt.
