Chinas ehemaliger stellvertretender Finanzminister fordert intensivere Untersuchung von Kryptowährungen angesichts globaler Politikänderungen

Zhu Guangyao, Chinas ehemaliger stellvertretender Finanzminister, forderte eine weitere Untersuchung der Entwicklungen im Bereich der Kryptowährungen und der entsprechenden internationalen Politikänderungen.

Zhu sagte während einer Podiumsdiskussion auf einem Finanz- und Wirtschaftsforum in Peking am Samstag, dass Kryptowährungen tatsächlich negative Auswirkungen haben und „wir ihre Risiken und den Schaden, den sie den Kapitalmärkten zufügen, vollständig erkennen müssen.“

„Wir müssen jedoch auch die neuesten internationalen Entwicklungen und Politikänderungen studieren, insbesondere den Einfluss der parteiübergreifenden Politik der USA, da dies ein entscheidender Aspekt für die Entwicklung der gesamten digitalen Wirtschaft ist“, fügte Zhu hinzu.

Zhu äußerte sich auf dem Tsinghua PBCSF Chief Economists Forum, einer viel beachteten Veranstaltung, die prominente Ökonomen, Forscher und ehemalige chinesische Regierungsbeamte versammelte.

Im September 2021 gaben die People’s Bank of China, der Oberste Volksgerichtshof und mehrere andere zentrale Behörden eine Mitteilung heraus, die alle Krypto-Handelsaktivitäten auf dem Festland verbietet. Das Verbot stellte klar, dass von ausländischen Krypto-Börsen für Einwohner des chinesischen Festlands erbrachte Dienstleistungen als illegale Finanzaktivitäten gelten. Viele Investoren fanden jedoch immer noch Wege, die Regeln zu umgehen und mit Krypto zu handeln.

Zhu sagte, dass die USA offenbar bemerkenswerte Änderungen in ihrer Absicht vornehmen, Krypto zu behandeln, wobei die Republikanische Partei ihre Unterstützung für Krypto als Teil ihrer Präsidentschaftskampagne äußert.

Laut Zhu spiegelt die Listung von Spot-Krypto-ETFs in den USA Anfang dieses Jahres einen grundlegenden Wandel in der Krypto-Politik wider.